Reykjavik

Die nördlichste Hauptstadt der Welt

Reykjavik (auf Deutsch: ‚Rauchbucht‘) ist die nördlichste Hauptstadt der Welt. Sie wurde an jener Stelle errichtet, wo sich im 9. Jahrhundert nach Christus die ersten Siedler niederließen. Heute wohnt in der Landeshauptstadt über ein Drittel der isländischen Bevölkerung. Reykjavik ist das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrums Islands.

Wer nach einer Rundreise durch Island nach Reykjavik kommt, wird sich vor allem über die Kneipen- und Restaurantdichte dort freuen. Besonders empfehlenswert sind Restaurants, die ein Fischbüffet anbieten. Dort lernt man nicht nur verschiedene Fischarten des Landes kennen, sondern erfährt auch wie diese zubereitet werden.

Panorama von Reykjavik, in der Mitte die Straße Skólavörðustígur, Ausblick von der Hallgrims-Kirche (Hallgrímskirkja). Island. Foto: Pixabay, CC0
Panorama von Reykjavik, in der Mitte die Straße Skólavörðustígur, Ausblick von der Hallgrims-Kirche (Hallgrímskirkja). Foto: Pixabay, CC0

Das Nachtleben ist am Wochenende in Reykjavik ab Mitternacht besonders belebt. Aufgrund der hohen Alkoholpreise im Land trinken sich die Isländer warm, bevor sie anschließend ausgehen. Die meisten Kneipen befinden sich rund um die Laugavegur, der Haupteinkaufsstraße Reykjaviks.

Wollen Sie sich während ihres Reykjavik-Besuchs auch mit der isländischen Kultur auseinandersetzen? Dann empfiehlt es sich, das isländische Nationalmuseum zu besuchen. Dort wird anhand von Alltagsgegenständen und Kunstobjekten auf eindrucksvolle Weise die Geschichte Islands erklärt.

Interessieren Sie sich für moderne Kunst? Dann sollten Sie auf jeden Fall das Einar Jónsson Museum besuchen. Dieser international anerkannte Bildhauer zählt bis heute zu den wichtigsten isländischen Künstlern seiner Generation.

Um weitere Werke isländischer Künstler zu bewundern, sollten Sie in die isländische Nationalgalerie gehen. Die Sammlung des Museums umfasst isländische und internationale Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

Nicht verpassen können Sie in Reykjavik außerdem die auffallendste Kirche der Stadt, Hallgrímskirkja. Diese wurde vom isländischen Architekten Guðjón Samúelsson entworfen und ab 1946 gebaut. Eingeweiht wurde Sie allerdings erst 1986, 40 Jahre nach Baubeginn.

Schon genug vom kulturellen Angebot der Stadt? Dann sollten Sie das geothermale Schwimmbad „Blaue Lagune“ in der Nähe des Flughafens Keflavík besuchen. Es gehört zu den meist besuchten Touristenattraktionen des Landes. Aufgrund des hohen Anteils an Silicium und Schwefel ist das Wasser der blauen Lagune bei Personen mit Hautproblemen wie Schuppenflechte sehr heilungsfördernd.

Harpa – Musik und Kunst im Einklang mit nordischer Natur

Das isländische Konzerthaus und Konferenzzentrum Harpa im Herzen Reykjavíks besticht durch den für die nordatlantische Insel charakteristischen klaren Architekturstil. Über 40 Meter hoch ragt der von dem isländischen Architekten Olafur Elíasson und der dänischen Architektenfirma Henning Larsen Architects entworfene Bau in den isländischen Himmel.

Elíasson designte die hauptsächlich aus Glas bestehende Außenfassade der Harpa in Anlehnung an das bunte Farbenspiel des nordischen Himmels: Er setzte Farbeffektglas ein, welches durch Beleuchtung, Sonneneinstrahlung und Blickwinkel seine Farbe ändert und so verschiedene Stimmungen erzeugt. Im Inneren des Gebäudes befinden sich vier Konzertsäle sowie ein Konferenzzentrum. Das Haus gewann bereits mehrfach Auszeichnungen wie den Mies van der Rohe Architekturpreis. Täglich können Besucher das Gebäude auf geführten Touren erkunden.

Reykjavík International Film Festival RIFF

Eines der größten und vielseitigsten Festivals in Island ist das Reykjavík International Film Festival, das jedes Jahr von Ende September bis Anfang Oktober abgehalten wird. Filmfans können hier die neusten internationalen Filmwerke, vor allem Dramen und Non-Fiction-Filme aus über 40 Ländern, genießen und gleichzeitig mit Regisseuren über ihre Arbeiten sprechen, an Panels und Workshops, Konzerten und Ausstellungen teilnehmen. Dabei werden die Filme nicht nur in klassischen Kinosälen gezeigt, sondern auch in einem Schwimmbad oder im Haus eines Filmproduzenten.

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