Rumänien

Auf den Spuren von Graf Dracula

Hier finden Sie ausgesuchte Reisetipps wie beispielsweise interessante Städte und reizende Landschaften, kulturelle Höhepunkte sowie rumänische Bräuche.

Bitte beachten Sie: Dies ist nur eine kleine persönliche Auswahl an Reiseempfehlungen unserer Redakteure. Rumänien hat noch viel mehr zu bieten!

Aussicht vom Parlamentspalast auf den Bulevardul Unirii in Bukarest. Rumänien. Foto: Pixabay, CC0

Bukarest

Hauptstadt des Theaters
Die rumänische Hauptstadt Bukarest ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Die Stadt liegt in der walachischen Tiefebene im Süden des Landes und ist rund 280 km vom Schwarzen Meer entfernt. mehr +

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Die Stadt Sibiu (Hermannstadt) liegt am Zibin, einem Nebenfluss des Alt, nahe den Südkarpaten in Rumänien. Foto: Pixabay, CC0
Die Stadt Sibiu (Hermannstadt) liegt am Zibin, einem Nebenfluss des Alt, nahe den Südkarpaten in Rumänien. Foto: Pixabay, CC0

Transsylvanien

Die Region Transsylvanien, auch Siebenbürgen genannt, liegt im geografischen Zentrum von Rumänien und wird im Osten durch den Karpatenbogen, der von den Ostkarpaten und den Südkarpaten (den transsylvanischen Alpen) gebildet wird, und im Westen durch die Westkarpaten (das Apuseni-Gebirge), eingegrenzt. Das Gebiet war im Laufe der Geschichte unter ungarischer, osmanischer und habsburgischer Herrschaft. Daher ist Transsylvanien oder Siebenbürgen eine der interessantesten Gegenden in Europa, was das Zusammentreffen verschiedener Kulturen betrifft.

Durch den vielerorts dörflichen Charakter in Siebenbürgen sind viele Traditionen noch lebendig geblieben, selbst wenn durch das Aussterben vieler deutschsprachiger Gemeinden einiges verloren gegangen ist. Sehr sehenswert sind vor allem auch die rumänischen Volkstänze in den bunt bestickten Trachten. Da sich die meisten Rumänen keinen Besuch im Restaurant leisten können, wird man dort vor allem gute Hausmannskost antreffen. Zwar gibt es auch hier sehr gute Restaurants, die für Westeuropäer auch sehr günstig sind, jedoch bei einem dreigängigen Menü mehr als ein Zehntel eines rumänischen Durchschnittseinkommen kosten.

Im Gebiet von Transsylvanien befinden sich einige Naturschutzgebiete, eines davon ist der Nationalpark Retezat. Er befindet sich im Retezat Gebirge und wurde 1935 als erster Nationalpark in Rumänien gegründet. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von rund 380 Quadratkilometer und beherbergt ungefähr ein Drittel der rumänischen Pflanzenwelt. Hier sind auch noch viele Großtierarten heimisch, wie zum Beispiel der Braunbär oder Wölfe, die im übrigen Europa bereits ausgestorben sind.

Landschaft in der Region Bukowina in Rumänien. Foto: Pixabay, CC0
Landschaft in der Region Bukowina in Rumänien. Foto: Pixabay, CC0

Das Donaudelta

Die Donau mündet in Rumänien in einem gewaltigen Delta ins Schwarze Meer. Dieses Mündungsgebiet ist nach dem Wolgadelta das zweitgrößte Flussdelta Europas. Das Donaudelta besitzt eine einzigartige und in vielen Teilen noch unberührte Naturlandschaft.

In dem gewaltigen Netzwerk aus Flussläufen, Seen, Inseln und Auwäldern gibt es eine erstaunliche Artenvielfalt. Es haben sich hier mehr als 300 Vogelarten ihre Brut-, Rast- und Nahrungsplätze gesucht. Im Süßwasserbereich des Deltas sind auch die meisten Süßwasserfischarten vertreten.

Das Donaudelta wird von drei großen Hauptarmen durchzogen. Der nördlichste ist der Chilia-Arm und bildet die natürliche Grenze zwischen Rumänien und der Ukraine. An diesem Arm liegt auch das streng geschützte Naturreservat Letea mit seinen Sanddünen und subtropischen Wäldern. Der Sulina-Arm bahnt sich seinen Weg mitten durch das Delta und ist daher auch zu einer Wasserstraße ausgebaut worden. Im Süden führt der Sfantu Gheorghe-Arm bei der gleichnamigen Siedlung ins Schwarze Meer. In diesem Teil des Deltas finden besonders viele Vogelarten ihre Brutplätze. Die Menschen, die im Donaudelta leben, führen ein sehr einsames Leben. Es haben sich hier vor allem Slawen, Ukrainer und Lepovener angesiedelt. Die Bevölkerungsdichte in diesem Gebiet ist eine der geringsten in ganz Europa.

Dieses 5000 Quadratkilometer große, auf der ganzen Welt einzigartige Ökosystem, ist das größte Feuchtgebiet Europas und gilt sogar als größtes, zusammenhängendes Schilfrohrgebiet der ganzen Erde. Das Donaudelta bildet den Lebensraum für über 4000 Tier- und über 1000 Pflanzenarten. Im Jahre 1991 erklärte die UNESCO das Donaudelta zum Teil des Weltnaturerbes und seitdem ist es ein Biosphärenreservat.

Die Regierungen der Länder Rumänien, Bulgarien und der Ukraine haben sich am 5. Juni 2000 zum Schutz und zur Renaturierung der letzten 1000 Kilometer der Donau, bevor diese ins Schwarze Meer mündet, verpflichtet. So hat sich dieses Gebiet zum größten grenzüberschreitenden Schutzgebiet Europas entwickelt. Seit dieser Entscheidung hat sich das Delta immer stärker zum Touristenziel entwickelt und bringt somit einen erfreulichen wirtschaftlichen Aufschwung für die Bewohner des Deltas. Das Donaudelta wurde von der NFI (Naturfreunde Internationale) zur „Landschaft des Jahres 2007/2008“ gewählt.

Blutrünstige Geschichten auf den Spuren von Graf Dracula

Führung mit Biss: Graf Dracula, das wohl berühmteste blutsaugende Wesen aus Rumänien, soll in den endlosen Wäldern der Karpaten sein Unwesen getrieben haben. Auf der ganztätigen Tour lernen Vampir-Fans die wahre Geschichte des Schreckensherrschers kennen. Die Entdeckungstour führt von Bukarest nach Targoviste in der Walachei. Hier regierte Fürst Vlad II. Dracul, genannt „Vlad der Pfähler“. Der als grausam gefürchtete Herrscher diente als Vorbild für den legendären Schauer-Roman von Bram Stoker. Auch die Besichtigung der echten Festung von Dracula in Poenari Castle ist kein Zuckerschlecken: Rund 1.480 Schritte führen zum berüchtigten Anwesen des unbarmherzigen Fürsten steil bergauf.

Tagesausflug in die Karpaten – Zu Besuch bei Bären und Vampiren

Der erste Stopp der mehrstündigen geführten Tour bringt die Familien in das Bärenreservat Zarnesti, einem Naturschutzgebiet in den Karpaten. Hier können Bären in geschützter Umgebung beobachtet werden, wie sie auf Bäume klettern, in den Wasserbecken spielen oder einfach nur in den Wiesen faulenzen.

Anschließend geht es weiter in das Teddy Bear Museum, in dem über 200 Bären aus der ganzen Welt ausgestellt werden. Hauptattraktionen sind zwei riesige Exemplare, die ein Geschenk der britischen Königsfamilie waren. Beim nächsten Halt wird es schaurig: Burg Bran gilt als Schloss Draculas, inklusive geheimnisvoller Räume und dunkler Gänge, in denen die Besucher die blutige Legende des berühmtesten Vampirs der Welt entdecken können.

Vom Zuhause des transsilvanischen Blutsaugers aus geht es nach Brasov. Die Stadt wurde von den Kreuzrittern im Jahre 1211 gegründet und ist berühmt für die Strada Sforii, die schmalste Straße Europas. Den Abschluss des abenteuerlichen Tages bildet der Besuch des Aventura Parcs, erbaut in luftiger Höhe zwischen Baumwipfeln. Hier testen die Besucher ihre Fähigkeiten, die für ein Überleben in der Wildnis nötig sind.

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Transsilvanien mit Dracula-Schloss, Bärenschutzgebiet und Brasov. Foto: GetYourGuide
Transsilvanien mit Dracula-Schloss, Bärenschutzgebiet und Brasov

Touren Bukarest
Nehmen Sie an diesem ganztägigen Familienausflug von Bukarest nach Siebenbürgen teil und erleben Sie Tierbeobachtungen in einem Bierreservat in Zarnesti, erkunden Sie die mittelalterliche Stadt Brasov und das Schloss Bran.

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Dauer: 12 Stunden
Preis: ab 129 Euro pro Person
Foto: GetYourGuide

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