Kreta

Die größte griechische Insel

Auf Kreta gibt es eine Gebirgskette die sich von West nach Ost über die Insel zieht. Das Gebirge bzw. eigentlich die ganze Insel bildet den oberseeischen Teil eines Gebirgszuges, der sich von der Peloponnes bis nach Rhodos quer durch die südliche Ägäis zieht. Die höchsten Berge Kretas erheben sich weit über 2.000 Meter über den Meeresspiegel.

Kreta ist rund 8.300 Quadratkilometer groß und damit die größte Insel Griechenlands. Die Insel hat 625.000 Einwohner und die größte Stadt von Kreta ist mit 141.000 Einwohnern innerhalb der Stadtgrenzen die Stadt Heraklion. Sie ist wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Insel.

Strand auf der kleinen Insel Elafonisi am südwestlichen Zipfel Kretas. Griechenland. Foto: Pixabay, CC0
Strand auf der kleinen Insel Elafonisi am südwestlichen Zipfel Kretas. Foto: Pixabay, CC0

In Heraklion (Iraklio) liegt auch ein Teil der Universität Kreta. Der andere Teil liegt in der Stadt Chania im Westen der Insel.

Ungefähr fünf Kilometer südöstlich von Heraklion liegt Knossos, die größte und bedeutendste Fundstätte der minoischen Kultur, die über 3.600 Jahre alt ist. In dieser großen Anlage sollen einmal 30.000 Menschen gelebt haben. Sehenswert sind der Thron-Saal, die beiden Gemächer des Königspaares und das riesige säulengestützte Treppenhaus in dem Palast, der früher einmal aus weit über 1.000 Räumen, Hallen, Treppenhäusern und Terrassen bestanden haben soll.

Der restaurierte Nordeingang von Knossos auf Kreta, Griechenland. Foto: Bernard Gagnon bei Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Der restaurierte Nordeingang von Knossos auf Kreta. Foto: Bernard Gagnon bei Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Die Samaria-Schlucht liegt ziemlich weit im Westteil der Insel an der Südküste (rund 45 km von Chania entfernt). Mit einer Länge von 18 km ist sie eine der längsten Schluchten Europas. Von der Omalos-Hochebene geht es in die Schlucht, deren Felswände bis zu 600 Meter in die Höhe ragen. Eine Wanderung in der Samaria-Schlucht kann nur von Mai bis Oktober unternommen werden, da dies ansonsten wegen der Schneeschmelze nicht möglich ist. Die Wanderung dauert rund sechs Stunden, bis man das Ende der Schlucht am Libyschen Meer erreicht hat. Von dort bringen Boote die Besucher zurück nach Chania.

Blick vom nördlichen Zugang bei Xyloskalo (hölzerne Treppe) in die Samaria-Schlucht auf der Insel Kreta. Griechenland. Foto: Lapplaender bei Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0 DE
Blick vom nördlichen Zugang bei Xyloskalo (hölzerne Treppe) in die Samaria-Schlucht auf der Insel Kreta. Foto: Lapplaender bei Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0 DE

Die Lasithi-Hochebene liegt etwas südlich von der Stadt Agios Nikolaos auf einem etwa 800 Meter hohen Plateau und ist rund 60 km² groß. Die Hochebene ist besonders fruchtbar, was an dem hohen Grundwasserspiegel liegt. Um das Grundwasser für die Bewirtschaftung der Flächen nutzen zu können, wurden Windmühlen gebaut, um das Wasser an die Oberfläche zu pumpen. Früher gab es einmal über 10.000 dieser Windmühlen, die mit weißen Segeltüchern bespannt waren. Die meisten wurden durch Motorpumpen ersetzt. Trotzdem lohnt ein Besuch dieser Hochebene, denn einige Windmühlen sind immer noch in Betrieb.

Die Messara-Ebene liegt an der Südküste Kretas. Hier befindet sich der Phaistos-Palast aus der minoischen Zeit. Er liegt ungefähr 70 Meter über dem Meer und man hat von hier eine herrliche Aussicht. Nur drei Kilometer weiter liegt die Agia Triada, eine ausgegrabene Villa, die wahrscheinlich zeitweise als Schatzkammer für den Palast von Phaistos diente. Auch das Ruinenfeld der antiken römischen Stadt Gortys befindet sich auf dieser Ebene.

Im Rahmen geführter Tagestouren kann die unbewohnte Insel Spinalonga mit ihrer Festung besichtigt werden. Kreta, Griechenland. Foto: Pixabay, CC0
Im Rahmen geführter Tagestouren kann die unbewohnte Insel Spinalonga mit ihrer Festung besichtigt werden. Foto: Pixabay, CC0
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