Budapest

Aus drei mach eins!

Am 1. Januar 1873 wurden die zwei bis dato selbständigen Städte Buda und Pest zu einer Stadt vereinigt und Budapest war geboren. Bereits 1849 wurde die selbständige Stadt Óbuda (dt. Alt-Buda) in die Stadt Buda eingegliedert und wurde ebenso Teil der neu gegründeten Hauptstadt.

Einen schönen ersten Eindruck der Donaumetropole bekommen Sie bei einem Spaziergang entlang des Donauufers. Wenn Sie sich für die Budaer Seite des Ufers entscheiden, können Sie auch gleich noch auf den Géllertberg steigen und dort die Zitadelle besichtigen. Erbaut wurde diese Anlage 1850 bis 1854 von den Österreichern als Reaktion auf den Aufstand von 1848. Dies sollte den Ungarn als Zeichen der österreichischen Herrschaft über das Land dienen. Von dort oben haben Sie einen wundervollen Blick über die ganze Stadt, die sich zu Ihren Füßen hin erstreckt.

Ein weiterer wunderschöner Aussichtspunkt ist die Fischerbastei, die ebenfalls auf der Budaer Stadtseite auf dem Burgberg hoch über der Stadt thront. Nur wenige Schritte von der Fischerbastei entfernt, finden Sie die bekannteste Kirche Budapests, die Matthiaskirche, die gemeinsam mit dem gesamten Burgviertel zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde.

Matthiaskirche und Fischerbastei in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Ungarn. Foto: Pixabay, CC0
Matthiaskirche und Fischerbastei in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Foto: Pixabay, CC0

Um sich nach dem Hinabsteigen zu stärken, empfehlen wir Ihnen einen Ausflug in den „Bauch Budapests“ zu machen und sich die Große Markthalle „Központi Vásárcsarnok“ anzusehen. Sie kommen zur Markthalle, wenn Sie den Burgberg zurückgehen und die Freiheitsbrücke am Hotel Gèllert überqueren. Auf drei Etagen können Sie sich dort durch den kulinarischen Kosmos der Ungarn schlemmen. Sie finden dort frische und getrocknete Paprika in allen denkbaren Variationen und Schärfegraden, frisches Obst zu großen Bergen aufgetürmt, eingelegtes Sauerkraut, duftende Brotlaibe, Fleisch direkt vom Schlachter, fangfrischen Fisch, die typische ungarische Salami, die in langen Stangen von den Decken der Marktstände hängt und noch vieles Köstliches mehr. In der dritten und obersten Etage haben sich kleine Restaurants eingenistet, die rustikal-deftige, ungarische Hausmannskost anbieten.

Wer nach dem Essen noch Lust zum Shoppen hat, sollte sich nicht die „Vací Uca“, Budapests bekannteste Flaniermeile, nicht entgehen lassen. Diese beginnt direkt an der Großen Markthalle und wo Sie viele Geschäfte großer Modemarken und zahlreiche Cafés finden werden.

Wer genug hat vom Hupen der Autos und dem quirligen Trubel in den Straßen, der sollte sich eine Auszeit in einem der zahlreichen und weltbekannten Thermalbäder der Stadt gönnen. Im Stadtgebiet von Budapest sind mehr als 120 heiße und wohltuende Quellen gefunden worden, über denen man in mehr als 400 Jahren wunderschöne Heil- und Thermalbäder errichtet hat. Die Bäder der Stadt sind aber nicht nur ein beliebtes Ziel für müde Touristen und extra angereiste Kurgäste, sondern sie sind fester Bestandteil des Budapester Soziallebens.

Jedes Bad hat dabei seine ganz eigenes Klientel. Im schlossartigen und hochherrschaftlichen Széchenyi-Bad zum Beispiel treffen sich Tag, ein Tag aus ältere Herren, um auf schwimmenden Schachbrettern eine nachmittagfüllende Partie auszufechten. Im Rudas-Bad begegnet sich die Politprominenz der Stadt, was wiederum auf die Journalisten der großen Budapester Zeitungen recht anziehend wirkt. Im Lukács-Bad geht es um das Sehen- und Gesehen-Werden im Kreise der Boheme der Hauptstadt: Hier vergnügen sich gerne die Künstler und Schauspieler.

Wer mit seinen Kindern nach Budapest gereist ist und einen schönen Ausflug machen möchte, dem empfehlen wir einen Abstecher in die Budapester Berge, denn dort fährt die Kindereisenbahn. Das Besondere an dieser Schmalspurbahn ist, dass sie das ganze Jahr über von Kindern im Alter zwischen 10 und 14 Jahren betrieben wird. Die Kinder verkaufen die Fahrkarten für die 11,2 Kilometer lange Reise, sie stellen die Weichen der Bahn und sie betreuen als Schaffner die großen und kleinen Fahrgäste. Nur die Lokomotivführer sind Erwachsene. Man kann im Westen der Stadt abfahren von der Haltestelle Széchenyi-hegy. Entlang der vier Haltestellen der Bahn kann man sich zu erholsamen Wanderungen durch die Budaer Berg aufmachen.

Musikfreunden ist bestimmt das Sziget-Festival ein Begriff. Dieses Musikfestival findet jedes Jahr im August statt und lockt circa 400.000 Musikfans auf die Óbuda-Insel, die dort fast eine Woche lang Jazz, Klassik, Rock, Punk, Indie, Heavy-Metal, Weltmusik, Electro, Hip-Hop, Afro & Latin und Roma-Musik hören. Das vielfältige Line-up des Festivals wird ergänzt um eine große Fülle von Kulturveranstaltungen und Kleinkunst, die das ganz besondere Flair der Veranstaltung ausmachen.

Feilschen auf Ungarisch auf dem Flohmarkt in Budapest

Stöbern, Schnäppchen jagen und die Geschichte der ungarischen Hauptstadt kennenlernen: Bei einer Tour durch den Exceri-Markt deckt der Reiseführer so manches Geheimnis der Geschichte Budapests auf. Während der Führung zwischen antiken Sammelstücken, Raritäten und alten Büchern bleibt aber auch viel Zeit, um das eine oder andere preisgünstige Teil zu ergattern. Der Guide steht stets mit Rat und Tat zur Seite, weiht die Besucher in Verhandlungssprüche auf Ungarisch und das Ritual des Handelns ein. Große Schätze für kleines Geld zu erstehen macht nicht nur Spaß, sondern auch hungrig. Nach dem Rundgang stärken sich die Besucher mit ungarischem Fast Food, samt frischen Lángos und Strudel.

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Budapest: Private Insider Tour über den Grand Ecseri Flohmarkt. Foto: GetYourGuide
Budapest: Private Insider Tour über den Grand Ecseri Flohmarkt

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Besuche den Grand Ecseri Flohmarkt in Budapest und lerne mit einem ortskundigen Guide, wie man um Souvenirs feilscht. Probiere ungarische Fastfood-Köstlichkeiten und stöbere nach kommunistischen Relikten und mehr!

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Dauer: 4 Stunden
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Ausflugstipp: Entspannung im Széchenyi-Heilbad

Das Széchenyi-Heilbad ist Europas größtes Thermalquellenbad. Es wurde 1913 im neobarocken Stil gebaut und war zu Zeiten seiner Eröffnung in Privatbäder, getrennte Dampf- und Volksbäder für Männer und Frauen, aufgeteilt. Im Jahr 1927 wurde es erweitert und ist heute mit drei Freibädern und 15 Hallenbädern ausgestattet. Hier kann man sich vom Sightseeing entspannen – und das mit dem Vorteilsticket ganz ohne Anstehen.

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Budapest: Széchenyi Spa Ganztag mit optionaler Pálinka-Tour. Foto: GetYourGuide
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