Java

Teil des Pazifischen Feuerrings

Java ist eine der vier Großen Sundainseln der Republik Indonesiens. Auf Java liegt auch die indonesische Hauptstadt Jakarta. Auf der Insel gibt es 38 teils erloschene, teils noch aktive Vulkane

Jakarta

Die indonesische Hauptstadt Jakarta hat im eigentlichen Stadtgebiet rund 10 Millionen Einwohner und ist mit den suburban angrenzenden Gebieten mit ca. 30 Millionen Einwohnern eine der größten Metropolregionen der Erde. Der größte Teil dieses Außenrings um die eigentliche Stadt besteht aus Slums.

In der Bucht von Jakarta befinden sich die zum Stadtgebiet gehörende „Thousand Islands“. Bestehend aus 105 Inseln auf einer Fläche von 11,8 Quadratkilometern dient der Meeresnationalpark als Erholungsgebiet für die Bevölkerung Jakartas.

Jakarta ist die Hauptstadt der Republik Indonesien. Foto: Pixabay, CC0
Jakarta ist die Hauptstadt der Republik Indonesien. Foto: Pixabay, CC0

86 % der Einwohner Jakartas sind Muslime. 10 % der Bewohner sind Christen: 6,5 % gehören der evangelischen Kirche und 3,5 % der römisch-katholischen Kirche an. Die christliche Kirche in Jakarta ist jung, da das Christentum erst im 17. Jahrhundert (durch niederländische und portugiesische Missionare) Fuß fasste. Weitere 4 % der Einwohner sind Hindus und Buddhisten (meist Angehörige der chinesischen Minderheit).

Ein aus der Kolonialzeit erhaltener Theater- und Veranstaltungsbau (Gedung Kesenian) aus dem Jahre 1821 wird noch heute als Theater für Konzert- und Ballettaufführungen genutzt. Er liegt unweit des Unabhängigkeitsplatzes (Merdekaplatz). Das „Ria Loka“ ist ein Theater, in dem Srimulat mit komischen Einlagen und Liedern aufgeführt wird.

In der Nähe des Einkaufszentrums „Pasar Senen“ liegt das „Bharata Theater“. Dort kann man das so genannte „Ketoprak“ (javanisches Volkstheater) anschauen, welches seine Themen aus Volkslegenden und Märchen bezieht. Es wird von der traditionellen „Gamelan“-Musik begleitet. Ketoprak, javanisches Volkstheater, begleitet von Gamelan-Musik, das seine Themen aus Volkslegenden und Märchen bezieht, wird im „Bharata Theater“, nicht weit vom Pasar Senen, geboten. Auf dieser Bühne finden auch Wayang Orang-Aufführungen (= Wayang Wong) statt, die auf dem Ramayana oder dem Mahabharata basieren. Die Mahabharata ist das berühmteste Volksepos der indischen Geschichte und ein Leitfaden im Leben vieler Hindus. Das Ramayana ist das zweite große Epos der indischen Geschichte und ist eher eine Kunstdichtung.

Wayang Wong und Ketoprak werden ebenso monatlich im „Taman Mini“, „Ancol Dreamland“ und „Gedung Kesenian“ aufgeführt.

Westlich des Unabhängigkeitsplatzes liegt das Nationalmuseum (Museum Pusat) oder Gedung Gajah (Elefantengebäude), so genannt wegen des dort stehenden, vom thailändischen König Rama V. (1853–1910) im Jahre 1871 als Geschenk überreichten, Bronzeelefanten. Es ist eines der größten und am besten ausgestatteten Museen in Südostasien. Bereits im Jahre 1868 wurde es von den Niederländern gegründet. Die Sammlung informiert ausführlich über die Vulkane und Inseln, Völker und ihre Bräuche, traditionelle Kunst und Kunstgewerbe auf allen Inseln des Archipels.

Mall of Indonesia in Jakarta. Indonesien. Foto: Pixabay, CC0
Mall of Indonesia in Jakarta. Foto: Pixabay, CC0

Unterkunft

In den Sky Suites im Fairmont Jakarta können sich anspruchsvolle Reisende wie zu Hause fühlen – mit allem Komfort einer modernen Luxuswohnung, ergänzt noch durch die Atmosphäre und den Service eines absoluten Spitzenhotels. Die weitläufigen Suiten verfügen über eine Küchenzeile, Essbereich, Wohnzimmer, ein oder zwei Schlafzimmer sowie einen Arbeitsbereich mit Highspeed-Internet, Fernseher mit Flachbildschirm und Medien-Anschlüssen.

Surabaya

Nach Jakarta ist Surabaya die zweitgrößte Stadt Indonesiens. Die Hafenstadt verfügt über große Werftanlagen und zahlreiche im Bereich nautischer Ausbildung spezialisierte Schulen. Sie ist auch Basis der indonesischen Marine. Hauptexportprodukte sind Zucker, Tabak und Kaffee.

In dieser großen und dynamischen Stadt bestimmen viele verschiedene Volksgruppen das Bild des alltäglichen Lebens. Obwohl die Javaner vorherrschend sind, leben in Surabaya viele Maduresen, Tionghoa-Chinesen und Araber. In Surabaya gibt es sogar seit dem frühen 20. Jahrhundert eine jüdische Gemeinde, die die einzige Synagoge in Indonesien betreibt. Das Wappen der Stadt zeigt einen Hai (jav. suro) und ein Krokodil (jav. boyo), die miteinander kämpfen. Der Legende nach wurde die Stadt an dem Ort gegründet, an dem man diesen Kampf im Fluss Mas beobachtete.

Borobudur

Borobudur (auch Borobodur) ist eine der größten buddhistischen Tempelanlagen Südostasiens. Der pyramidenartige Bau befindet sich 40 Kilometer nordwestlich von Yogyakarta in Zentral Java in Indonesien. Borobudur wurde 1991 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Insgesamt neun Stockwerke türmen sich auf der quadratischen Basis von 123 m Länge. An den Wänden der vier sich stufenartig verjüngenden Galerien befinden sich Flachreliefs in der Gesamtlänge von über fünf Kilometern. Diese Reliefs beschreiben das Leben und Wirken Buddhas. Darüber liegen drei sich konzentrisch verjüngende Terrassen mit insgesamt 72 Stupas, welche die Hauptstupa von fast 11 m Durchmesser umrahmen. Eine „Stupa“ ist ein Denkmal, ein Symbol für den Buddha und den Buddhismus.

Mount Bromo

Mount Bromo (indon. Gunung Bromo) ist ein Stratovulkan auf der indonesischen Insel Java. Der 2.329 Meter hohe Vulkan ist einer der aktivsten Vulkane auf Java.

In 2.775 Meter Höhe befindet sich der Aussichtspunkt Penanjakan. Er liegt im Bromo-Tengger-Semeru-Nationalpark und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Rucksacktouristen.

Semeru, auch bekannt als Mahameru („Großer Meru“), ist ein Stratovulkan und mit 3676 m Höhe der höchste Berg der indonesischen Insel Java. Der Vulkan befindet sich südöstlich von Surabaja im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru. Indonesien. Foto: Pixabay, CC0
Semeru, auch bekannt als Mahameru („Großer Meru“), ist ein Stratovulkan und mit 3676 m Höhe der höchste Berg der indonesischen Insel Java. Der Vulkan befindet sich südöstlich von Surabaja im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru. Foto: Pixabay, CC0
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